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28.05.2023

PM 18 / 2023 vom 28. Mai 2023

Stahlkünstler Joachim Matz schafft einzigartige Trophäe für die Europameisterschaft am 4. Juni 2023 auf dem Leineweberring

Der DMSC Bielefeld ist von der europäischen Motorradsport-Föderation (FIME) mit der Ausrichtung des ersten Halbfinales zur Grasbahn Europameisterschaft 2023 beauftragt worden. Die größte Motorsportveranstaltung in Ostwestfalen-Lippe rückt mit diesem hochrangigen Prädikat in den Fokus des internationalen Bahnsports. Am Sonntag, 4. Juni 2023 kämpfen 18 Top-Piloten auf dem Leineweberring um den Einzug in das EM-Finale am 22. Juli 2023 in Werlte / Deutschland.
Während der DMSC Bielefeld bereits viele bedeutende Prädikatveranstaltungen durchführen konnte, gibt es in diesem Jahr eine herausragende Besonderheit. Der international renommierte Stahlkünstler Joachim Matz hat speziell für das Rennen auf dem Leineweberring eine Trophäe geschaffen, welche er am 4. Juni dem Sieger des EM-Halbfinales persönlich überreichen wird. Ein Siegerpokal aus hochwertigen Metallen (u.a. Gold Silber und Bronze) gestaltet durch Joachim Matz, der in zahllosen Arbeitsstunden ein hochwertiges Unikat gefertigt hat. So wird der „Leineweber“, das Wahrzeichen Bielefelds, und ein Bahnrennsportler dargestellt.

Joachim Matz alias "Fiery Joe" ist jedoch nicht nur Künstler, sondern auch Ex-Bahnsportler und Stuntman. Als junger Mann wurde er von der Stasi ins Gefängnis gesteckt, konnte aus der DDR fliehen und lebte anschließend für einige Jahre in den USA. Zurück in Deutschland nahm er erfolgreich an Bahnrennen teil und stellte einen der spektakulärsten Weltrekorde der Welt auf: Er fuhr mit seinem Motorrad durch einen 105 Meter langen Feuertunnel.
Unzählige Versuche verschiedener Schweißtechniken, begleitet von materiellen Verlusten und schweren Verbrennungen, führten nach 10 Jahren zum sensationellen Erfolg: Der ,METALLURGISCHE POINTILLISMUS“ war geboren! Für den Sieger des EM-Halbfinales winkt, neben der Qualifikation für das Finale in Werlte, also ein ganz besonderer Preis, der nach eigenen Angaben des Künstlers einen Wert von ca. 20.000,00 € hat.

Das Starterfeld für das Halbfinale der Europameisterschaft wurde erst 10 Tage vor dem Event vom europäischen Verband bekanntgegeben, allerdings standen die Fahrer für das Rahmenprogramm schon vorher weitestgehend fest.
Im FIM Europe Halbfinale der Grasbahn-Europameisterschaft starten:
Steven Labouryie, Henri Ahlbom, Thomas Valladon, Paul Cooper, Josef Franc, Romano Hummel, Chris Harris, Stephan Katt, Chad Wirtzfeld, Jannick de Jong, Mika Meijer, Jörg Tebbe, Cameron Taylor, Jakob Bukhave, Gabriel Dubernard, Lukas Fienhage, gareth Hickmott, William Kruit.
Im Feld der Nachwuchspiloten (B-Lizenz) steht DMSC Clubfahrer Marcel Sebastian am Startband und will vor heimischen Publikum beweisen, dass er zu den besten Youngstern in Deutschland gehört. Auch bei den Enduro-Piloten stehen die Fahrer aus Ostwestfalen-Lippe im Fokus. Hier sind Kai Kronshage und Thilo Günter in der Favoritenrolle. Beide konnten in der Vergangenheit diesen Wettbewerb auf dem Leinenweberring bereits für sich entscheiden.

Auch in der internationalen Seitenwagenklasse wird es spannend. Hier haben die Vize-Europameister Mitch Godden / Paul Smith aus Großbritannien noch eine offene Rechnung. Im vergangenen Jahr mussten sie sich aufgrund technischer Probleme mit Platz Zwei zufriedengeben. Die Sieger aus dem Jahr 2022, Markus Brandhofer / Sandra Mollema, werden am 4. Juni 2023 ebenfalls auf dem Leineweberring am Start sein. Der Bayer und die Niederländerin wollen natürlich wieder ganz oben auf dem Podium stehen.
Das Training beginnt am Sonntagmorgen bereits um 9:30 Uhr; der Startschuss für die Rennen um die EM-Qualifikation und im Rahmenprogramm fällt um 13:30 Uhr. Die aktuellen Entwicklungen zur Veranstaltung werden regelmäßig unter www.dmscbielefeld.de aktualisiert. Dort findet sich auch der Ticket-Shop! Dazu ein wichtiger Hinweis: Online-Karten sind günstiger als die Tickets an der Tageskasse! Für Kinder bis zu 12 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen ist der Eintritt übrigens kostenlos.




Torros holen nächsten Heimsieg
MC Güstrow übernimmt nun Tabellenspitze in der Speedway-Bundesliga

Nur vierzehn Tage nach dem letzten Bundesligarennen, welches mit einem Sieg erfolgreich endete, gingen die MC Güstrow Torros in ihr zweites Heimrennen. Diesmal war der MSC Olching, amtierender Vizemeister, zu Gast und natürlich waren die Erwartungen beider Teams hoch, denn die Aufstellungen schienen ausgeglichen.
Was die 1500 Zuschauer dann zu Beginn des Rennens erlebten, war kaum zu glauben. Etwas unerwartet starteten die Torros vehement in das Match und konnten bis zum Lauf vier sagenhafte drei Doppelsiege erzielen und so schon mit 12 Punkten in Führung gehen.
„Nach diesem Auftakt war ich schon geschockt“, gab der Olchinger Teammanager Stephan Wunderer ehrlich zu. „Ich befürchtete schon wieder eine so heftige Niederlage, wie bei unserem ersten Rennen, aber das Team hat gut zusammengearbeitet und wir konnten uns dann deutlich steigern“. Tatsächlich entwickelte sich das Rennen dann vollkommen anders, denn zur Wahrheit gehört auch, dass das Team aus Bayern in den noch verbleibenden Läufen 33 Punkte sammelte, während die Torros nur auf 27 Zähler kamen. Und so wird klar, dass der MSC Olching nicht nur ein gleichwertiger Gegner war, sondern bei einem besseren Start ins Rennen durchaus Chancen auf den Sieg gehabt hätte.

„Uns hat ganz sicher geholfen, dass unser Team in der gleichen Aufstellung wie beim letzten Mal antrat und so noch besser harmonierte“, analysierte der Güstrower Teammanager Maurice Mörke anschließend. „Mit dem Start ins Match hätten wir so natürlich nicht gerechnet, da kam uns sicher die Bahnkenntnis entgegen.“ Allerdings konnten sich die Olchinger Fahrer im Verlauf des Rennen wohl besser auf die sich änderten Bahnbedingungen einstellen und den Rückstand immer mehr verkürzen. Nach Lauf 10 waren es nur noch vier Zähler Unterschied und da merkte auch die Anhängerschaft der Torros, der Ausgang des Rennens ist noch überhaupt nicht sicher. An den Fans lag es aber nicht, dass es noch einmal eng wurde in dieser Begegnung. Immer wieder wurden die eigenen Fahrer angefeuert und über die gesamte Distanz unterstützt.

Nach Abschluss der 12 Vorläufe hatte die Torros 40 Punkte auf dem Konto und so zumindest ein Unentschieden schon ziemlich sicher. Gerade weil es dann um den Sieg ging, hatten es die Finalläufe nochmal so richtig in sich. Zunächst sicherten Michael Härtel und Jonas Jeppesen hinter dem siegreichen Nicolai Klindt, der mit zweimal Null zunächst überhaupt nicht ins Rennen fand, dann aber vier Siege folgen ließ, ein Unentschieden für die Torros und damit den nächsten Heimsieg. Anschließend kämpften Timo Lahti und Martin Smolinski rundenlang und wunderschön anzusehen um den zweiten Rang hinter dem erfolgreichen Letten Francis Gusts und da der Güstrower Punktegarant vor dem deutschen Rekordmeister ins Ziel kam, waren die Torros am Ende mit einem Vorsprung von 6 Punkten erfolgreich.

Mit diesem Heimsieg übernimmt der MC Güstrow die aktuelle Führung in der Tabelle, die allerdings noch wenig aussagt, da nur das Team aus der Barlachstadt schon drei Bundesligarennen absolviert hat.
Im nächsten Bundesligamatch trifft nun der MSC Olching am 17. Juni auswärts auf den gastgebenden MC Nordstern Stralsund.


 SVG PM 18-2023.pdf


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