Pressemitteilungen der SVG


Zurück zur Übersicht

08.05.2023

PM 14 / 2023 vom 8. Mai 2023

Der Knoten ist geplatzt
Gegen Abramczyk Polonia Bydgoszcz gelingt den Trans MF Landshut Devils mit 52:38 ein deutlicher Heimsieg

Am Freitagabend lief endlich alles so rund, wie es sich Fahrer, Verantwortliche und Fans der Trans MF Landshut Devils erhofft hatten. Die Devils hatten vor 2.100 begeisterten Zuschauern das Rennen von Anfang an im Griff und verteidigten vom ersten Lauf an ihre Führung, die Mannschaft half zusammen, und schlußendlich spielte auch das Wetter mit, indem die befürchteten heftigen Regenfälle erst in der Schlußphase des Rennens einsetzten.

Die Gastgeber starteten angriffslustig, Kai Huckenbeck sicherte sich in fast schon gewohnter Manier das Auftaktheat gegen Kenneth Bjerre. Marius Hillebrand errang bei seiner Premiere in der Ersten Polnischen Liga gleich seinen ersten Punkt, indem er David Bellego in Schach hielt. Auch Norick Blödorn konnte sich im nachfolgenden Junioren-Heat gegen Wiktor Przyjemski durchsetzen; Pech für die Devils, daß es hier aufgrund eines Sturzes von Olivier Buszkiewicz zum Rerun gekommen war, hatten sie doch zum Zeitpunkt des Abbruchs auf 5:1-Kurs gelegen. Erst im dritten Durchgang konnten die Gäste aus Bydgoszcz einen Laufsieg durch Andreas Lyager verbuchen, jedoch keine Punkte gutmachen, da Berge und Nilsson auf den Plätzen folgten.

Die Heats vier bis sieben endeten jeweils mit einem 4:2 für die Devils, der Vorsprung wuchs auf acht Punkte. Erik Bachhuber gelang es nach einem Traumstart in Heat 4, sich gegen den Senior Szymon Szlauderbach zu behaupten und einen Heatsieg einzufahren. Pech hatte Marius Hillebrand in Heat 5, da er in der ersten Hälfte vorne lag und vor Kim Nilsson das Feld anführte; Nilsson hatte dann aber einfach mehr Speed, zog vorbei, und Hillebrand wurde auf den letzten Metern vor dem Ziel auch noch von Szlauderbach abgefangen. Einen Schreckmoment gab es für die Devils in Heat 7, als es zwischen Olivier Buszkiewicz, Martin Smolinski und Kai Huckenbeck in der ersten Kurve zu eng wurde und die beiden Devils im Airfence einschlugen, glücklicherweise aber unverletzt blieben. Erst im achten Durchgang kamen die Gäste mit einem 1:5 aus Landshuter Sicht zu ihrem ersten Punktsieg, setzten sogleich noch einmal dasselbe Ergebnis nach und rückten plötzlich wieder bis auf vier Punkte heran. Doch die Devils konterten sofort mit zwei 5:1 durch Kim Nilsson / Marius Hilebrand sowie Kim Nilsson / Kai Huckenbeck, legten noch ein 4:2 nach und hielten schließlich mit drei unentschiedenen Läufen nicht nur den Sieg, sondern auch die Differenz von 14 Punkten fest. Gerade diesen deutlichen Rennausgang hätten wohl Viele nicht erwartet, war doch mit Bydgoszcz immerhin der Tabellenzweite und einer der Favoriten auf den Aufstieg am Start.

Große Freude also im Lager der Devils, insbesondere natürlich bei Marius Hillebrand über sein geglücktes Comeback in Landshut: „Es war gut zum Starten, die Gates haben gut funktioniert. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, natürlich ist es hart, zum ersten Mal in der Ersten Liga. Jetzt schauen wir mal, was am Sonntag noch so kommt.“ Trainer Peppi Rudolph zeigte sich zufrieden mit seinen Mannen: „Heute wurden die Teamarbeit der Mannschaft endlich auch belohnt, das gibt Auftrieb für die nächsten Aufgaben.“
Text: Claudia Patzak


Das Ergebnis im Einzelnen:
Trans MF Landshut Devils – 52
9 – Kai Huckenbeck: 3, 3, 1, 2, 1 – 10
10 – Martin Smolinski: 1, 1, 0, 1 – 3
11 – Marius Hillebrand: 1, 1, 2, 1 – 5
12 – Kim Nilsson: 1, 3, 3, 3, 2, - 12
13 – Erik Bachhuber: 1, 3, 0 – 4
14 – Norick Blödorn: 3, 1, 3, 2 – 9

Abramczyk Polonia Bydgoszcz – 38
1 – Kenneth Bjerre: 2, 2, 3, 1, 2, 3 – 13
2 – Daniel Jelenewski: 0, 0 – 0
3 – David Bellego: 0, 0, 0, 3 – 3
4 – Szymon Szlauderbach: 2, 2, 3, 2, 0, 0 – 9
5 – Andreas Lyager: 3, 2, 2, ex, 3, 0 – 10
6 – Wiktor Przyjemski: 2, 0, 1, ex – 3
7 – Olivier Buszkiewicz: ex, 0 – 0

H1: Huckenbeck, Bjerre, Hillebrand, Bellego – 4:2
H2: Blödorn, Przyjemski, Bachhuber – 4:2 (8:4)
H3: Lyager, Berge, Nilsson, Jelenewski – 3:3 (11:7)
H4: Bachhuber, Szlauderbach, Smolinski, Przyjemski – 4:2 (15:9)
H5: Nilsson, Szlauderbach, Hillebrand, Bellego – 4:2 (19:11)
H6: Berge, Bjerre, Blödorn, Jelenewski – 4:2 (23:13)
H7: Huckenbeck, Lyager, Smolinski, Buszkiewicz – 4:2 (27:15)
H8: Szlauderbach, Lyager, Berge, Bachhuber – 1:5 (28:20)
H9: Bjerre, Szlauderbach, Huckenbeck, Smolinski – 1:5 (29:25)
H10: Nilsson, Hillebrand, Przyjemski – 5:1 (34:26)
H11: Nilsson, Huckenbeck, Bjerre, Szlauderbach – 5:1 (39:27)
H12: Blödorn, Bjerre, Hillebrand, Przyjemski – 4:2 (43:29)
H13: Lyager, Berge, Smolinski, Bellego – 3:3 (46:32)
H14: Bellego, Blödorn, Berge, Szlauderbach – 3:3 (49:35)
H15: Bjerre, Nilsson, Huckenbeck, Lyager – 3:3 (52:38)




Um Haaresbreite
Trans MF Landshut Devils geben Sieg gegen Tabellenführer Enea Falubaz Zielona Gora aus der Hand und unterliegen knapp mit 44:46

Gästen reichen einige Siege im letzten Renndrittel, um Ergebnis zu drehen

Am Sonntagnachmittag hielten die knapp 2.400 Zuschauer in der OneSolar Arena den Atem an, als die Trans MF Landshut Devils den Tabellenführer aus Zielona Gora zu Gast hatten. Bis zu Heat 10 lag ein Überraschungssieg der Gastgeber in greifbarer Nähe.

Daß es ein schweres Stück Arbeit werden würde, war allen Beteiligten auf Landshuter Seite klar; umso größer die Freude, als sich die Devils nach einem 3:3 im Auftaktheat, das Przemyslaw Pawlicki für die Gäste vor Kai Huckenbeck und Marius Hillebrand gewann, mit einem 5:1 von Norick Blödorn und Erik Bachhuber gegen Michal Curzytek – Dawid Rempala war nach einem Frühstart nicht mehr zum Rerun zugelassen – sowie einem 4:2 von Dimitri Berge und Kim Nilsson gegen Krzysztof Buczkowski und Dawid Rempala schnell mit 12:6 in Führung brachten. Die nächsten beiden Läufe gingen dann an die Gäste, wobei die Devils hier auch etwas Pech hatten. Marius Hillebrand hatte in Heat 5 wieder einen guten Start hingelegt, fiel dann aber von Platz 2 auf 3 zurück und mußte sich auch noch von Teamkamerad Kim Nilsson einholen lassen. Nach Heat 5 stand es 15:15. Danach gelang es den Landshutern erneut, sich mit insgesamt vier Punkten abzusetzen.

Nach zwei ausgeglichenen Läufen kamen dann aber die Gäste immer besser ins Rennen , holten sich in Heat 11 durch ein souveränes 1:5 erstmals die Führung und bauten sie durch zwei 2:4 und ein zusätzliches 1:5 auf acht Punkte aus. Nach den 13 Vorläufen stand bereits fest, daß die Devils den Sieg aus der Hand gegeben hatten. Nichts desto trotz wurde weitergekämpft; Dimitri Berge, der in Heat 13 noch in die Airfence eingeschlagen hatte, holte in den beiden Finalläufen jeweils den Sieg, doch da Heat 14 „nur“ mit 4:2 geendet hatte, stand unter dem Strich eine Niederlage zu Buche.

In Summe betrachtet waren es die kleinen Details, die hier und da das entscheidende Pünktchen kosteten – am mangelnden Kampfgeist hat es an diesem Sonntag sicherlich nicht gelegen. Martin Smolinski mußte sich in Heat 7 in einem Fotofinish nur knapp von Krzystztof Buczkowski auf Platz 3 verweisen lassen, Dimitri Berge hing trotz seines Sturzes im Rerun hartnäckig am Hinterrad von Jensen und fand kein Durchkommen. Und auch als klar war, daß es für das Unentschieden nicht mehr reichen würde, kämpfte sich Kai Huckenbeck im letzten Lauf des Tages noch um einen Platz nach vorne.

„Natürlich sind wir heute enttäuscht, wir waren so nah dran. Allen Unkenrufen zum Trotz, die uns für heute zum Teil eine ‚heftige Klatsche‘ prophezeit hatten. Wir haben gezeigt, daß wir mithalten können, haben den Gegner am Anfang kontrolliert, den verloren gegangenen Vorsprung wieder aufgeholt und waren auf gutem Kurs. Allerdings darf man so eine Ausgangsposition dann nicht im letzten Drittel verspielen“, faßte Teammanager Klaus Zwerschina zusammen.

Dimitri Berge, der bis auf den Rerun nach seinem Sturz in allen Läufen als Sieger hervorging und aufgrund seiner guten Tagesform in beiden Finalläufen Überstunden schieben mußte, hätte sich ebenfalls einen anderen Ausgang gewünscht: „Es ist so schade, daß wir heute mit zwei Punkten verloren haben. Es war ein schwieriges Rennen, immerhin ging es gegen den Ersten der Liga, wir haben gekämpft, wie es nur ging, aber am Ende hat es nicht gereicht. Für mich selbst war es natürlich ein gutes Rennen, ich hatte gute Starts im Vergleich zum Saisonauftakt. Die Starts hier sind immer wichtig, weil nicht viele Überholvorgänge drin sind. Ich hoffe, daß ich die gute Form halten kann und freue mich auf das nächste Rennen in Gdansk.“
Text: Claudia Patzak


Das Ergebnis im Einzelnen:
Trans MF Landshut Devils – 44
9 – Kai Huckenbeck: 2, 3, 1, 0, 2 – 8
10 – Martin Smolinski: 2, 1, 2, 0 – 5
11 – Marius Hillebrand: 1, 0, 0, 0 – 1
12 – Kim Nilsson: 1, 1, 2, 1 – 5
13 – Dimitri Berge: 3, 3, 3, 1, 3, 3 – 16
14 – Erik Bachhuber: 2, 0, 0 – 2
15 – Norick Blödorn: 3, 1, 2, 1 – 7

Enea Falubaz Zielona Gora – 46
1 – Przemyslaw Pawlicki: 3, 2, 3, 2, 0 – 10
2 – Kacper Rychlinski: N/A
3 – Rasmus Jensen: 0, 3, 1, 2, 0 – 6
4 – Rohan Tungate: 3, 2, 2, 3, 2 – 12
5 - Krzysztof Buczkowski: 2, 2, 3, 3, 1 – 11
6 – Michal Curzytek: 1, 1, 0, 1, 3 – 6
7 – Dawid Rempala: ex, 0, 0, 0, 1 – 1

H1: Pawlicki, Huckenbeck, Hillebrand, Jensen – 3:3
H2: Blödorn, Bachhuber, Curzytek – 5:1 (8:4)
H3: Berge, Buczkowski, Nilsson, Rempala – 4:2 (12:6)
H4: Tungate, Smolinski, Curzytek, Bachhuber – 2:4 (14:10)
H5: Jensen, Tungate, Nilsson, Hillebrand – 1:5 (15:15)
H6: Berge, Pawlicki, Blödorn, Curzytek – 4:2 (19:17)
H7: Huckenbeck, Buczkowski, Smolinski, Rempala – 4:2 (23:19)
H8: Berge, Tungate, Jensen, Bachhuber – 3:3 (26:22)
H9: Pawlicki, Smolinski, Huckenbeck, Rempala – 3:3 (29:25)
H10: Buczkowski, Nilsson, Curzytek, Hillebrand – 2:4 (31:29)
H11: Tungate, Pawlicki, Nilsson, Huckenbeck – 1:5 (32:34)
H12: Curzytek, Blödorn, Rempala, Hillebrand – 2:4 (34:38)
H13: Buczkowski, Jensen, Berge, Smolinski – 1:5 (35:43)
H14: Berge, Tungate, Blödorn, Jensen – 4:2 (39:45)
H15: Berge, Huckenbeck, Buczkowski, Pawlicki – 5:1 (44:46)

 SVG PM 14-2023.pdf


Zurück zur Übersicht