Pressemitteilungen der SVG
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07.04.2025
PM 08 / 2025 vom 7. April 2025
Nuancen entschieden über Tagesssieg
NBM-Läufe in den Klassen A, BII und C/D mit guter Beteiligung in Güstrow
In gleich drei Juniorenklassen wurden zum Saisonauftakt Wertungsläufe zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft in Güstrow durchgeführt und mit insgesamt 38 Aktiven hatte dieser Renntag, der ganz im Zeichen der Nachwuchsförderung stand, einen guten Zuspruch.
Die 400 Zuschauer sahen bei tollem Sonnenschein , aber frischen Temperaturen, genauso wie die Betreuer der Fahrer, dass es genau diese Wettbewerbe, insbesondere nach der langen Winterpause, braucht, um Rennpraxis zu erwerben. So wurde intensiv auf der Bahn gekämpft, aber am wichtigsten waren sicher die Erfahrungen, die von den Aktiven gemacht wurden.
Bereits am Vormittag trugen die jungen Fahrer der Juniorklasse BII (bis 85ccm) ihre Rennen auf der kleinen Innenbahn aus. Johannes Ebel, der alle Punktläufe gewinnen konnte, wurde am Ende Dritter, weil er im Finale ins Startband fuhr, hinter Egon Sichting und dem Sieger Laurin Köpke.
Am Nachmittag trugen dann die 13 Fahrer der Juniorklasse C/D – das ist eine kombinierte Klasse mit Maschinen bis 250ccm bzw. 500 reduziert – ihre Rennen auf der großen Bahn aus, während immer dazwischen die Jüngsten in der Klasse A mit PW50 Maschinen auf der inneren Bahn ihre Runden drehten. Hier gewann Nick Greßmann mit Maximum vor Mat-Linus Korte und Theo Bosse.
In das Rennen der Juniorklasse C/D startete Niklas Bager mit seiner 250er am besten und konnte im Laufe des Rennens 9 Punkte erfahren. Damit hatte er sich genauso wie Magnus Rau, der ebenfalls auf 9 Zähler aus den Punktläufen kam, einen Platz im Finale gesichert. In diesen abschließenden Lauf des Tages kamen auch Carlos Gennerich und Tyler Haupt, bei deren erstem Zusammentreffen Tyler den Sieg einfahren konnte.
Im Finale wurde es zwischen den beiden in der Startkurve wieder eng. Direkt nebeneinander kämpften sie um die Führung und diesmal war es Carlos, der den Lauf gewinnen und damit den Tagessieg vor Tyler und Niklas holen konnte.
„Es waren Nuancen, die über den Erfolg zwischen den beiden gleichstarken Fahrern aus unserem Verein entschieden hatten,“ analysierte Ralf Peters, der den sportlichen Bereich beim MC Güstrow verantwortet. „Es ist schön zu sehen, dass wir so gute Junioren in dieser Klasse D (500R) haben, denn neben Carlos und Tyler hat auch Magnus Rau auf sein Talent aufmerksam gemacht. Es freut mich auch, dass Finn Elias Kruse und Joel Schuck, die gerade von der 85er kommen, ein guter Einstieg in diese Klasse gelungen ist. In der Juniorklasse BII haben wir mit Levi Pentzek auch ein Talent, welches sich in unserem Club entwickeln kann.
Für den MC Güstrow war dieser Tag wichtig im Rahmen des Nachwuchsförderungskonzept und dieses wird fortgeführt, denn beim in zwei Wochen stattfindenden Osterpokal wird auch eine Gruppe in der Klasse 500R im Rahmen des Hauptereignisses antreten.
GM
Ergebnisse der NBM-Läufe in Güstrow
Juniorklasse A:
1.Nick Greßmann; 2. Mats-Linus Korte; 3. Theo Bosse; 4. Claas Czechan; 5. Tim Ulbrich; 6. Emilio Valentino Jergler; 7. Felix Müller; 8. Ben Züchtig; 9. Rune Schmiege; 10. Max Anderlik
Juniorklasse BII:
1.Laurin Köpke, 2. Egon Sichting, 3. Johannes Ebel, 4. Levi Pentzek, 5. Ole Möllmann, 6. Bruno Preibisch, 7. Lukas Nake, 8. Fiete Marquardt, 9. Moritz Mattick, 10. Phil Werner, 11. Paul Wadson Guderjan, 12. Jannis Schröder, 13. Arik Schmidt, 14. Lukas Kaden, 15. Lana Mannek
Juniorklasse C/D:
1.Carlos Gennerich, 2. Tyler Haupt, 3. Niklas Bager, 4. Magnus Rau, 5. Levi Böhme, 6. Michael Konrad, 7. Andre Damian, 8. Mike Jarczweski, 9. Finn Elias Kruse, 10. Joel Schuck, 11. Lenja Tebbe, 12. Jasper Schiebe, 13. Matthis Sass
Olching: 84-PRO-SPEEDWAY-PRACTICE!
Den Helm auf, Handschuhe an, auf das Bike setzen und rundenlang um die Highspeed-Piste heizen – ganz so einfach funktioniert Speedway nicht. Hierbei trifft sogar ein uralter, abgedroschener Spruch zu: „Übung macht den Meister.“ Wem das nicht klar ist, der kann ja mal bei einem dreifachen Weltmeister nachfragen. Und am Samstag war dazu auf der Olchinger Speedwaybahn eine gute Möglichkeit – weil Martin Smolinski einen speziellen Trainingstag für Kinder und Jugendliche organisierte: Das „84-Pro-Speedway Practice.“
Ohne Zweifel: den zwanzig anwesenden Nachwuchs-Driftern ist längst klar, dass der Weg zur Spitze kein Spaziergang ist. Auch deshalb waren sie vor Wochen auf Zack, um überhaupt eine Box im Olchinger Fahrerlager zu ergattern. „Nach wenigen Stunden waren wir komplett ausgebucht“, berichtete Smolinski noch einmal am Samstag und eigentlich dürfte das einleuchten, warum: Wann hat man schon einmal die Möglichkeit, von einem dreifachen Langbahn-Weltmeister zu lernen?
Der Weltmeister sprach – und alle passten gespannt auf!
Einstellfahrten, sicheres Befahren der Ideallinie, technische Tipps und Probe-Starts waren die Haupt-Themen. Aber auch um die Vorbereitungen für ein Rennen, das Aufwärmen und darum, wie man den Renntransporter belädt, ging es. Hierbei fast schon schaurig wirkte es, wie gespannt aufgepasst wurde, wenn Smolinski davon erzählte, auf was es ankommt, wenn man ein erfolgreicher Rennfahrer werden will. Und sogar die Legenden der Vergangenheit spielten eine Rolle, beim lockeren Theorie-Unterricht während der Mittagspause.
Auf der Bahn wiederum gestikulierten Smolinski und Frank Facher deutlich, wenn sie mit den Drifts der Youngsters unzufrieden waren. Facher war selber ein erfolgreicher Fahrer des MSC Olching und fungierte gewissermaßen als „Co-Trainer“. Schon bei einem Smolinski-Trainingscamp, zur Faschingszeit in Italien, waren manche Kinder dabei und der Weltmeister freute sich besonders über deren Fortschritte: „Die Jungs und Mädels haben meine Vorgaben gut umgesetzt und immens viele Kleinigkeiten verfeinert.“
Einmal im Fernsehen: Auch TV-Interviews wurden geübt!
Was gar nicht auf dem Trainingsplan stand: Sogar wie ein Fernseh-Interview abläuft, konnten die Nachwuchs-Drifter lernen. Ein Aufnahmeteam von München TV war nämlich zu Gast um reichliche Actionaufnahmen sowie Gespräche aufzuzeichnen. Tobias Althaus beispielsweise zeigte sich hierbei begeistert vom Trainingstag: „Hier in Olching habe ich mir oft den Bahnbelag aus ein paar Zentimetern Entfernung angeschaut – weil ich gestürzt bin, heute aber nicht“, erzählte er mit einem Schmunzeln.
„Lauter glückliche Gesichter, alle Kinder sind happy, alles ist geil“, resümierte Smolinski und ergänzte sogleich: „Wir hatten nur einen kleinen Ausrutscher – aber das gehört dazu, wenn die Kids am späten Nachmittag müde werden. Es ist nichts passiert.“ Ständig werde er gefragt, wann es so einen Übungstag wieder gibt. „Das klingt nach Wiederholung“, mit diesen Worten beendete der neue MSC Olching-Vorsitzende die „Methanol-Gespräche“ am frühen Abend – diese waren nämlich auch im Ablaufplan aufgelistet.
Erhard Wallenäffer


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