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18.08.2019

Die AC Landshut Devils ziehen in das Finale der 1.Speedway Bundesliga ein

AC Landshut Devils machen beim August-Doppelpack Finaleinzug fix –
Kleine Wermutstropfen durch Verletzung von Grobauer und Niederlage in Stralsund

Der amtierende Meister und Rekordtitelträger der 1.Deutschen Speedway Bundesliga hat es wieder einmal geschafft und sich zum 11. Mal in Folge den Finaleinzug gesichert. Los ging es für die Landshuter am Donnerstagabend vor heimischem Publikum, als man die DMV White Tigers zu Gast hatte. Hier ließ der Gastgeber vor 2750 Zuschauern nicht viel anbrennen und gestattete den Tigers, die mit Daniel Kaczmarek, Paco Castagna, Kevin Wölbert, Rene Deddens, Ethan Spiller und Julian Bielmeier angetreten waren, letztlich nur zwei Heatsiege beim 7:2 in Heat 8, bei dem Kevin Wölbert als Joker voll punktete, sowie beim 4:2 in Heat 11, als Devils-Kapitän Martin Smolinski gegen Wölbert den einzigen Punkt an diesem Abend einbüßte. Eine Schrecksekunde hatten die Devils in Heat 9, als Valentin Grobauer stürzte und nicht mehr am weiteren Rennverlauf teilnehmen konnte. Ohne Ersatzfahrer mussten die Devils diesen Ausfall mit den fünf verbliebenen Fahrern kompensieren. Mit dem 47:39-Ergebnis konnten die Landshuter schließlich die Zielvorgabe „Finaleinzug vor heimischem Publikum“ erfüllen. Dementsprechend zufrieden zeigte man sich im Teammanagement, auch wenn die Verletzung von Valentin Grobauer natürlich einen leichten faden Beigeschmack hinterläßt: „Unsere Ausländer haben wieder voll überzeugt, und auch der Kapitän Martin Smolinski hat mit einem Punkt unter Maximum seine Ausnahmestellung im deutschen Speedway bestätigt. Katt hat geliefert, als es notwendig war, und Jonas Wilke hat in seinem ersten kompletten Bundesligarennen gezeigt, daß er auf C durchaus mithalten kann“, resümiert Teammanager Klaus Zwerschina nach dem Rennen.
Mit diesem Sieg und dem Finaleinzug im Rücken ging es dann direkt in den Nordosten der Republik, da am Freitag das Anfang Juli ins Wasser gefallene Rennen in Stralsund auf dem Terminkalender stand. Die ACL-Verantwortlichen hatten während der Busreise noch eine Extraschicht eingelegt und kurzfristig Michael Härtel als Ersatz für Grobauer verpflichtet, der die diesjährige Kernmannschaft aus Vaclav Milik, Viktor Kulakov, Martin Smolinski, Stephan Katt und Jonas Wilke verstärkte. Und auch hier lagen die Devils bis Heat 7 auf guten Kurs, zunächst mit ausgeglichenem Ergebnis, dann mit 2 Puntken Vorsprung beim zweiten Bahndienst. Danach wendete sich jedoch das Blatt zugunsten der Gastgeber, bei denen vor allem Frederik Jakobsen und Tobias Busch auftrumpften. Bei den Devils schlug dagegen wieder einmal der Technikteufel ein – und die fehlenden Punkte durch drei Motorschäden bei Viktor Kulakov, Martin Smolinski und Michael Härtel waren dann letztlich nicht mehr zu kompensieren. „Schade, daß es mit dem Finaleinzug ohne Niederlage in der Vorrunde nicht geklappt hat“, so ACL-Vorstand Gerald Simbeck, „aber Finale ist Finale. Es war gestern schon ein Kraftakt, den Ausfall von Valentin Grobauer zu kompensieren, aber heute war es dann einfach zu viel Pech auf einmal.“
Die Landshuter warten nun gespannt, wer ihr diesjähriger Finalgegner sein wird. In der Vorrunde steht noch eine Entscheidung zwischen Brokstedt und Wittstock aus, und momentan ist noch nicht sicher, ob diese im Rahmen eines Nachholrennens oder am grünen Tisch fallen wird. Die beiden Finalläufe müssen laut Reglement bis 3. Oktober abgeschlossen werden, wobei der Tabellenführer beim letzten Rennen Heimrecht hat – worauf Landshut natürlich hofft.
Text: Claudia Patzak-Krüger




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