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04.08.2017

Deutsches Speedway Nationalteam erfolgreich bei den World Games in Wroclaw/PL

Die World Games sind internationale Wettkämpfe in Sportarten, die nicht olympisch sind, aber eine hohe weltweite Verbreitung haben. Sie werden alle vier Jahre an wechselnden Orten ausgetragen, jeweils im Jahr nach den Olympischen Sommerspielen. Ausrichter ist der Internationale Verband für Weltspiele (IWGA) unter der Schirmherrschaft des Internationalen Olympischen Komitees.
Bei den World Games wird unterschieden zwischen den Wettkampfsportarten und den Einladungssportarten. Speedway war 2017 in Wroclaw nach 1985 in London zum zweiten Mal als Einladungssportart vertreten. Es wurde mit sieben Nationen im Paarsystem gefahren.
Neben Polen, Australien, Schweden, Dänemark, England und Russland, war das deutsche Team von der FIM eingeladen worden an den World Games im Olympiastadion von Wroclaw teilzunehmen. Mit Kai Huckenbeck und Erik Riss sind zwei der wenigen deutschen Speedwayprofis an den Start gegangen, der dritte Lukas Fienhage hat sich 2017 zum ersten Mal für die U21 Speedwayweltmeisterschaft qualifiziert. „Wenn man gegen die weltbesten Speedwaynationen antritt und dies auch noch im Rahmen der World Games, dann ist das für den deutschen Speedwaysport eine Herausforderung und wir wollten unbedingt ein gutes Ergebnis erzielen“, so der deutsche Teammanager Herbert Rudolph.
Im Vorfeld waren die Deutschen nur als Außenseiter gehandelt, aber vor allem der Kapitän des Teams Kai Huckenbeck hat mit einer sensationellen Leistung erheblich zum guten Abschneiden beigetragen. Das deutsche Team musste im ersten Durchgang gleich gegen die hochfavorisierten Multiweltmeister aus Polen antreten, obwohl es wie erwartet eine eins zu fünf Punkte Niederlage gab, war Kai Huckenbeck schon nach dran an den polnischen Fahrern. Im zweiten Durchgang ein zwei zu vier gegen die beiden australischen GP Fahrer war bereits eine Steigerung, obwohl Abstimmung des Motorrads vor allem bei Erik Riss bis dahin nicht ganz optimal war. Im dritten Durchgang lief es perfekt und mit einem fünf zu eins gegen das englische Team gab es maximale Laufpunkte für die Deutschen. Im weiteren Rennverlauf konnte gegen die Teams aus Schweden, Dänemark und Russland jeweils ein ausgeglichenes drei zu drei verbucht werden.
Am Ende standen für Kapitän Kai Huckenbeck zwölf Punkte auf dem Konto und für Erik Riss fünf Punkte. Die insgesamt 17 Punkte bedeuteten Rang vier in der Gesamtwertung. Ein Grund zum Jubeln für das deutsche Team, wenn man bedenkt, dass neun Speedway GP Fahrer im Aufgebot der Nationen aus Polen, Australien, Schweden, Russland und Dänemark standen.
Gold ging wie erwartet an das Team aus Polen, Silber an Australien und Bronze an Team Schweden.

Gesamtergebnis:
1. Platz Polen 31 Punkte (Bartosz Zmarzlik 20 Punkte, Maciej Janowski 10 Punkte, Patryk Dudek 1 Punkt)
2. Platz Australien 25 Punkte (Jason Doyle 15 Punkte, Chris Holder 2 Punkte, Max Fricke 8 Punkte)
3. Platz Schweden 23 Punkte (Fredrik Lindgren 11 Punkte, Antonio Lindbaeck 12 Punkte, Peter Ljung)
4. Platz Deutschland 17 Punkte (Kai Huckenbeck 12 Punkte, Erik Riss 5 Punkte, Lukas Fienhage)
5. Platz Russland 16 Punkte (Andrei Kudriashov 5 Punkte, Victor Kulakov 3 Punkte, Emil Sayfutdinov 8 Punkte)
6. Dänemark 15 Punkte (Niels-Kristian Iversen 3 Punkte, Kenneth Bjerre 6 Punkte, Michael Jepsen Jensen 6 Punkte)
7. England 11 Punkte (Steve Worrall 9 Punkte, Robert Lambert 0 Punkte, Danny King 2 Punkte)



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