Pressemitteilungen der SVG


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04.10.2017

PM 46 vom 4. Oktober 2017

Der AC Landshut ist wieder
Deutscher Meister!!!

Der neue Deutsche Speedway Meister ist der alte – mit einer fulminanten Aufholjagd erkämpften sich die AC Landshut Devils am Tag der Deutschen Einheit vor heimischem Publikum ihren 18. Meistertitel. 2600 begeisterte Zuschauer erlebten in der OneSolar-Arena von Anfang an eine packende Partie und waren am Ende angesichts eines 49:35 Triumphs schier aus dem Häuschen.
Ebenso natürlich auch die ACL-Verantwortlichen: „Hammer, einfach der Hammer. Großes Kompliment an meine Jungs, was die heute auf die Bahn gezaubert haben war phänomenal“, so ACLCoach Jan Hertel. Und auch ACL-Kapitän Martin Smolinski genoss den Glücksmoment: „Yeah, wir haben es wieder geschafft. Ich möchte mich aber zunächst beim Club, dem Bahndienst und den Funktionären bedanken, die mit dem Abdecken der Bahn unglaubliches geleistet haben, sonst hätte es gar kein Rennen gegeben,“ so Smolinski. „Dann haben uns auch noch die Fans nach vorne gepeitscht und das ganze Stadion stand hinter uns. Das hat uns alle noch einmal einen richtigen Schub gegeben und wir haben den 18.Titel geholt“, so der freudestrahlende Kapitän.
Die Nerven der 2600 Speedwayfans wurden jedoch auf eine harte Probe gestellt. Nach einer 39:45-Niederlage am vergangenen Samstag in Brokstedt änderte der Rekordmeister für die alles entscheidende Heimpartie noch einmal seine Aufstellung und so kam Leon Madsen an den Start. Der dänische Superstar gehörte die ganze Saison über dem Kader an und konnte stets überzeugen. Nun sollte also die Aufholjagd starten und dem in Führung liegenden Wikingerschiff möglichst rasch Schlagseite beigebracht werden. Doch es begann zäh. Zwar siegte Leon Madsen erwartungsgemäß im Auftaktrennen vor Rune Holta, doch da sich Valentin Grobauer nicht gegen Lukas Fienhage durchsetzen konnte, hieß es nur 3:3. In Heat 2 dann erkämpften Martin Smolinski und Dominik Möser ein 4:2 gegen Kai Huckenbeck und Hannes Gast. Tragisch endete das Rennen für Hannes Gast, der ausgangs der Zielkurve, auf Position 4 liegend, die Kontrolle verlor und über die Bande katapultiert wurde. Er zog sich einen Oberschenkel- und Handgelenksbruch zu. Durch dieses Ergebnis lagen die Devils zwar in der Tageswertung schon vorne, in der Gesamtwertung aber immer noch vier Punkte hinten. Heat 3 brachte mit einem Sieg von Wikinger-Kapitän Tobias Kroner gegen Erik Riss und Sandro Wassermann wieder ein 3:3, und auch nach dem ersten Bahndienst konnten die Devils nicht weiter verkürzen, da der Sieg von Martin Smolinski durch die Plätze 2 und 3 für Stephan Katt und Tobias Kroner quasi „egalisiert“ wurde. Heat 4 brachte ein 4:2 für die Devils, doch die zwei aufgeholten Punkte schmolzen durch das anschließende 2:4 der Brokstedter sogleich wieder dahin.
Bemerkenswert in diesem Heat Sandro Wassermann, der mit der Landshuter Bahn deutlich besser zurechtkam als noch vor ein paar Tagen mit der Bahn in Brokstedt, sich an Lukas Fienhage vorbei von 3 auf 2 vorkämpfte und sogar ein paar Attacken auf den führenden Rune Holta startete. Erik Riss fiel mit technischem Defekt aus. Nervenaufreibend ging es weiter, Heat 7 und 8 sahen wiederum jeweils ein 3:3 - so langsam wurde es Zeit für die Devils, den verbliebenen Rückstand aufzuarbeiten. Heranrücken konnten sie wieder durch ein 4:2 von Leon Madsen und Valentin Grobauer gegen Tobias Kroner und Stephan Katt. Den entscheidenden Durchbruch brachte dann Heat 10, als sich das Landshuter Spitzenduo Madsen / Smolinski durch Paarfahren ein sicheres 5:1 gegen Holta / Huckenbeck sicherte.
Somit lagen die Devils plötzlich ganze 8 Punkte in der Tageswertung vorne und hatten erstmals auch die Brokstedter in der Gesamtwertung überholt. Doch die Wikinger holten sogleich zum Gegenschlag aus und fuhren in Heat 11 alle Geschütze auf: Tobias Kroner wurde als Joker eingesetzt, Rune Holta
statt Lukas Fienhage als Taktische Reserve. Doch die Teufel konnten in Person von Erik Riss und Valentin Grobauer den Joker abwehren und mit erstklassigem Paarfahren Tobias Kroner hinten halten, während Rune Holta den Sieg holte. So gingen die Isarstädter mit einem knappen zwei Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung in den letzten Heat vor den beiden Finalläufen. Mit einem überragenden Doppelsieg von Sandro Wassermann und Dominik Möser legten die Devils so letztlich den Grundstein für den Erfolg, konnte doch der Vorsprung auf 12 Punkte in der Tages- und 6 Punkte in der Gesamtwertung ausgebaut werden.
In den beiden Finalläufen ließen sich die Niederbayern die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und so stand es am Ende 49:35 für die Devils in der Tages- und 88:80 in der Gesamtabrechnung, der AC Landshut durfte sich der neue-alte Deutsche Meister nennen.
„Das war eine ganz enge Kiste heute und wahrlich nichts für schwache Nerven“, so Sportleiter Stefan Hofmeister nach dem Rennen erschöpft, aber glücklich. Martin Smolinski schwärmte von der tollen Teamleistung am heutigen Tage, und Leon Madsen erklärte, er sei „stolz gewesen, als Gerald (Simbeck) angerufen hat und mich um Hilfe bat, den Titel wieder nach Landshut zu holen.“ So darf also in der Dreihelmestadt ein weiterer Titel gefeiert werden. „Die Veranstaltung heute war der Wahnsinn“, so ACL-Vize Gerald Simbeck nach seiner fast schon obligatorischen Weißbierdusche bei der Siegerehrung. „Packende Läufe und Spannung bis zu den letzten Heats. Schon der Renntag in Brokstedt war ein prima Aushängeschild für den Speedway-Sport in Deutschland, und die heutige Veranstaltung hat nochmal eine Schippe draufgelegt. Gratulation an die Brokstedter, die sich wiederum als fairer Gegner und würdiger Vizemeister gezeigt haben. An dieser Stelle auch ein Dank an die Brokstedter Fans, die heute ebenfalls einen Beitrag zur guten Stimmung in der OneSolar Arena geleistet haben. Und selbstverständlich die besten Genesungswünsche an Hannes Gast.“

STC-Titelkampf zum Saisonabschluss im Waldstadion

Was eine Ausgangslage vor dem Speedwayrennen am 8. Oktober im Herxheimer Waldstadion. Drei von vier Teams haben die Chance sich in Herxheim den Titel im Speedway Team Cup zu holen, der zweiten Speedway-Bundesliga zu sichern, was die absolute Spannung verspricht. Einziger Wermutstropfen: Die Herxheimer haben rechnerisch keine Chance mehr auf den Titel, wollen sich aber mit einem Sieg aus dem Wettbewerb verabschieden.

Am vergangenen Sonntag stand das dritte und vorletzte Rennen der Herxheimer Drifters auf dem Programm. Da die Riss Brüder beide aufgrund anderer Verpflichtungen nicht zur Verfügung standen, musste Teammanager Klaus Dudenhöffer für Ersatz sorgen. So kam Rene Deddens ins Team der Drifters. Zusammen mit Lukas Fienhage, dem zuletzt starken Mads Hansen und der Nachwuchsfahrerin Celina Liebmann war das Team eigentlich gut aufgestellt. Doch die Gegner aus Dohren und Berghaupten trumpften ebenso mit einem bärenstarken Team auf, denn auch für sie ging es um alles. Am Ende des Tages konnten die Herxheimer jedoch nur den dritten Podestplatz hinter den anderen beiden Teams erringen.

Somit ist die Chance auf den erneuten Meistertitel beim Finale am 08. Oktober im Herxheimer Waldstadion zwar dahin, doch nichts desto trotz ist der Vizetitel noch erreichbar. Diesen will man sich zuhause im Waldstadion nun unbedingt sichern und sich mit einem Heimsieg von den Fans im Waldstadion verabschieden.

Spannung pur verspricht ebenfalls der Titelkampf im Speedway Team Cup: Berghaupten, Meißen und Olching haben acht Matchpunkte und das Team, dass nach Abschluss der Rennläufe in Herxheim am besten platziert sein wird, holt den Titel 2017.

Im Rahmenprogramm beim Speedway Team Cup wird die Juniorklasse B, sowie ein B-Lizenzfeld mit den Herxheimern Rudi Eichenlaub und Dustin Schultz ans Startband rollen. Zum Abschluss der Saison verspricht das nochmal einen schönen und spannenden Renntag mit einer hoffentlich vollen Tribüne.

 SVG 46-2017.pdf


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