Pressemitteilungen der SVG


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15.05.2018

PM 20 vom 15. Mai 2018

Speedway GP Quali in Abensberg
Rallyeweltmeister im Duell mit Deutschlands bestem Speedwayfahrer

Am Pfingstmontag treten die beiden deutschen Speedwaypiloten Martin Smolinski und Max Dilger in der Grand Prix-Qualifikation in Abensberg an. Nun stehen auch ihre Gegner für das Rennen am 21. Mai auf der Sandbahn im Abensberger Speedwaystadion fest. Die Konkurrenten kommen aus insgesamt zehn Nationen. Smolinski und Dilger müssen sich dabei mit 14 anderen Fahrern um die ersten drei Plätze streiten. Denn nur die ersten drei kommen weiter in das „Challenge“-Rennen, das Finale der Qualifikation, welches am 28. Juli in Landshut stattfindet. Dort wird sich wiederum für die ersten drei der Traum vom Grand Prix 2019 erfüllen.

Die härtesten Konkurrenten für Smolinski und Dilger dürften dabei aus Dänemark, Schweden und Polen kommen. Die beiden Dänen Peter Kildemand (28) und Hans Andersen (37) waren schon im vergangenen Jahr beim Rennen in Abensberg dabei. Und sie fanden sich beide auf dem Treppchen wieder, Andersen wurde dritter, Kildemand siegte. Beide verfügen auch über mehrere Jahre Grand Prix-Erfahrung. Sehr stark einzuschätzen ist auch der Pole Piotr Pawlicki, mit 23 Jahren ein sehr junger Fahrer, der allerdings 2016 und 2017 Grand Prix-Starter war. Im vergangenen Jahr verpasste er aber einen Platz unter den ersten acht und muss sich nun erneut qualifizieren. 2017 startete sein Bruder Przemyslaw in Abensberg und legte dabei den Grundstein für seine erste Grand Prix-Saison. Der Schwede Peter Ljung gehört mit 35 Jahren ebenfalls zu den erfahrenen Piloten, er war 2012 Grand Prix-Starter. Auch der Australier Max Fricke (22) ist als U21-Weltmeister von 2016 nicht zu vergessen. Dazu kommen noch Craig Cook und Kyle Howarth aus Großbritannien, Matej Kus und Zdenek Simota aus Tschechien, Dimitri Bergé (Frankreich), Vadim Tarasenko (Russland), Mike Jacopetti (Österreich) und Paco Castagna (Italien). Als Ersatzfahrer stehen die beiden Deutschen Mark Riss und Valentin Grobauer bereit.

Nachdem der MSC Abensberg, dem auch Martin Smolinski als Vereinsmitglied angehört, heuer 90 Jahre alt wird, gibt es am Rennwochenende natürlich auch ein großes Rahmenprogramm. Das Highlight dabei wird der Auftritt von Ex-Rallye-Weltmeister Walter Röhrl (70). Die deutsche Motorsportlegende wird direkt nach dem letzten Lauf der Speedway-Grand Prix-Qualifikation und noch vor der Siegerehrung mit einem Rallye-Porsche Carrera von 1975 aus der Bahn gegen Martin Smolinski und sein Speedway-Bike antreten. Beide freuen sich auf diesen Showkampf. Röhrl, ein Verfechter des traditionellen Motorsports, macht keinen Hehl daraus, dass er die Speedwayfahrer bewundert: „Das ist noch echter Motorsport ohne Elektronik, man braucht ein hervorragendes Körpergefühl und eine unglaubliche Balance.“ Er sieht auch eine Verwandtschaft zum Rallyesport: „Beides ist nicht stabil, es ist rutschig.“

Smolinski spricht von seinem Gegner nur in den höchsten Tönen: „Wie er ein Auto bewegen kann, das ist faszinierend.“ Smolinski gibt zu, dass er das auch schon probiert habe, „aber ich kriege das nicht hin“.

Für Walter Röhrl ist es bereits der zweite Auftritt auf der Abensberger Sandbahn. 1989 war er schon einmal mit einem Audi zu Gast. Dabei trat er gegen die viermaligen Langbahnweltmeister Karl Maier an und musste diesem den Vortritt lassen. Der Boden und der Allrad-Audi vertrugen sich nicht besonders gut und so gab ein Reifen den Geist auf und es bestand keine Chance mehr, Maier auf der Speedway-Maschine einzuholen. Wolfgang Glas, langjähriger Rennleiter des MSC Abensberg, erinnert sich: „Das Duell hat damals schon ganz viele Leute angezogen, schon eine Stunde vor Rennbeginn war die ganze Gegengerade voll.“

Zusätzlich zum Duell Speedway gegen Rallye stellen die Eisspeedwayfahrer Hans Weber und Franky Zorn ihre Maschinen aus, auch die Motorradsportdamen von Women in Motorcycling sind wie im vergangenen Jahr dabei. Es gibt weiterhin eine Fotoausstellung aus 69 Jahren Speedway in Abensberg, organisiert von der Fotogilde. Am Sonntag, den 20 Mai gibt es vor dem offiziellen GP-Training Schweinebraten, der Eintritt zum Training ist frei. Am Montag vor den Rennen stehen Frühschoppen und Blasmusik auf dem Programm.

Doch nicht nur die „Großen“ fahren am Pfingstwochenende in Abensberg. Bereits am Samstag, dem 19. Mai findet der zweite Lauf der ADAC-Bayerncup-Serie statt. In dieser Nachwuchsserie misst sich das Team des MSC Abensberg mit den Konkurrenten aus Landshut, Olching und Haunstetten. Die Mannschaft um die Abensbergerin Alexandra Schauer wurde im vergangen Jahr Dritter. Heuer fand bereits der erste Lauf in Neustadt statt, auch dort konnte man sich Platz drei hinter Olching und Landshut sichern.

Programm Rennwochenende MSC Abensberg:
Samstag, 19. Mai 14 Uhr: ADAC-Bayerncup, zweiter Lauf
Sonntag, 20. Mai, 14 Uhr: Training zur Grand Prix Qualifikation
Montag, 21. Mai, 14 Uhr: Vierter Qualifikationslauf zum Speedway-Grand Prix 2019-



ADAC-Speedway-Schule gastiert in Brokstedt

Der MSC Brokstedt setzt weiter verstärkt auf die Nachwuchsarbeit. Seit nunmehr rund fünf Jahren wurde die Vereinsarbeit beim Speedway-Bundesligisten neben der Teilnahme im Profisport vor allen Dingen in Richtung Nachwuchsförderung ausgerichtet. „Wir wollen unseren Sport weiter publizieren und suchen daher Kinder und Jugendliche, die motorsportbegeistert sind und Interesse am Motorradfahren haben“, so Guido Schlüter, Jugendleiter beim MSC. Mit dem ADAC Schleswig-Holstein wurde nun ein Konzept entwickelt, welches dazu dient die Jugendarbeit in den Ortsclubs, welche sich schwerpunktmäßig im Motorrad-Speedway-Sport betätigen, zu unterstützen. Mit der Einführung der ADAC Speedway Schule werden dabei Wege beschritten, die professionell durchgeführt und durchdacht ausgearbeitet wurden. Ziel ist es dabei, möglichst viele junge interessierte Menschen, die bisher noch keinen Kontakt zum Motorrad-Bahnsport hatten, an diesen heranzuführen.
Der MSC Brokstedt stellt dazu geeignete Motorräder zur Verfügung, die bei den einzelnen Lehrgängen der ADAC Speedway Schule eingesetzt werden. Während der Trainingseinheiten werden durch geeignete und geschulte Trainer den interessierten Kindern und Jugendlichen die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse für den Einstieg in den SpeedwaySport vermittelt. Schlüter: „Die Resonanz der interessierten Kinder und Eltern ist grundsätzlich da. Durch die Speedway-Schule haben wir allerdings ganz neue Möglichkeiten, ein entsprechendes Trainingsprogramm anzubieten.“ Durch die Zusammenarbeit mit dem ADAC sollen den Interessierten erste Schritte ermöglicht werden. „Wichtig ist es zunächst einmal zu sondieren ob der Speedway-Sport bei den Kindern und Jugendlichen, die Interesse bekunden, wirklich der richtige Sport ist. Durch die Speedway-Schule gibt es erste unverbindliche Eindrücke die vielleicht eine Entscheidung zur weiteren Vorgehensweise erheblich erleichtern.“
Am kommenden Sonnabend (19. Mai) wird der MSC Brokstedt auf der Vereinsrennbahn, dem Holsteinring in der Dorfstraße, zum ersten Mal die ADAC Speedway-Schule durchführen. Schlüter und seine Mitstreiter hoffen dabei auf eine große Anzahl interessierter Kinder und Jugendlicher. Alle Informationen, das Anmeldeformular sowie weitere Details zur Teilnahme finden sich auf der Internetseite des MSC (www.mscbrokstedt.de).



Pfingstchallenge verspricht wieder tollen Speedway-Sport

Es ist ein, spannende Auseinandersetzungen versprechendes, Starterfeld, das der MC Güstrow für die am Freitag um 21 Uhr startende Pfingstchallenge zusammengestellt hat. Aus der großen Anzahl der Bewerber für dieses Rennen, das nicht nur von den Fahrern gut angenommen wird, sondern mit einer anwachsenden Zuschauerzahl in den letzten Jahren eine immer bessere Resonanz fand, wurden erfolgreiche Teilnehmer des letzten Jahres wieder eingeladen.

Mads Hansen aus Dänemark landete auf dem zweiten Platz und Viktor Trofimov aus der Ukraine wurde Dritter. Beide sind am Freitag wieder dabei und auch Martin S. Hansen (Dänemark) sowie Lasse Fredriksen (Norwegen) stehen wieder am Startband. Dazu reisen aus Dänemark Emil Breum, aus Finnland Nick Säyriö, aus Polen Damian Stalkowski und aus Russland Roman Lakhbaum in die Barlachstadt. Mit dabei sind auch die beiden Australier Jedd List und Keynan Rew. Dabei wird für List und Säyriö das Güstrower Oval nicht ganz unbekannt sein, denn sie waren bereits vor zwei Jahren zur Youth Trophy da. Trotzdem ist das Aufeinandertreffen von Piloten, die sich mit der Bahn an der Plauer Chaussee auskennen und Güstrow Neulingen immer von besonderem Interesse. Klar ist auch, dass die jungen Wilden für richtig guten Sport und intensive Zweikämpfe stehen.

Das gilt insbesondere auch für die aus Deutschland startenden Aktiven. Michael Härtel hat diese Herausforderung, die seit Jahren zum Auftakt in das Pfingstwochenende ausgetragen wird, bereits siegreich erledigt. Daniel Spiller ist der amtierende nationale U21-Meister und Lukas Fienhage qualifizierte sich im letzten Jahr für die U21 WM Finalläufe. Da stellt sich schon die Frage, wer von den dreien am stärksten auftreten wird und ob sie gegen die internationale Konkurrenz bestehen können? Und natürlich ist es auch noch nicht ausgemacht, ob es die drei besten Deutschen sind, auch wenn sie aufgrund ihrer Erfolge favorisiert sind. Mit am Start stehen auch Ethan Spiller und die beiden Güstrower Junioren Leon Arnheim und Lukas Baumann.

 SVG 20-2018.pdf


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