Pressemitteilungen der SVG


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14.05.2023

PM 16 / 2023 vom 14. Mai 2023

Herxheim empfängt die Weltelite
Das Himmelfahrtsrennen sieht das erste Langbahn-WM-Finale 2023

Der Himmelfahrtstag am kommenden Donnerstag (18.Mai) ist der Traditionstermin für das Herxheimer Sandbahnrennen. Motorsportfans aus ganz Deutschland fiebern diesem Termin jedes Jahr entgegen. Startet doch auch in Herxheim die Langbahn-WM 2023. Auch wenn der Weltmeister in fünf Rennen ermittelt wird, so werden doch in Herxheim schon die Weichen gestellt. Da der amtierende Weltmeister, Mathieu Trèsarrieu aus Frankreich, seinen Start in diesem Jahr aus beruflichen Gründen abgesagt hat, werden die Karten neugemischt. Einer der Titelfavoriten ist Martin Smolinski aus Olching. Hinter dem 38-jährigen Bayer, der im Jahr 2018 die WM gewann, liegen zwei verletzungsreiche Jahre, nun möchte er sich in Herxheim körperlich und maschinell topfit präsentieren. Die jungen Wilden, Romano Hummel (Niederlande/Weltmeister 2021) und Zach Waijtknecht (England) werden Smolinski herausfordern. Dazu zählt aber auch Lukas Fienhage (Lohne). Das 23-jährige Mitglied der veranstaltenden Motorsportvereinigung Herxheim (MSVH) war 2020 Langbahn-Weltmeister und würde sich gerne seinen zweiten WM-Titel zulegen. Im Rahmenprogramm bieten die internationale Seitenwagenklasse sowie die nationalen Solisten garantiert spannende Kämpfe. Bereits am Mittwoch, ab 15 Uhr finden die ersten Läufe im Rahmenprogramm statt, die Oldieklasse ermittelt bereits ihren Sieger. Anschließend steigt das Sommernachtsfest.

Der Renntag beginnt am Donnerstag um 9 Uhr, ab 13:30 Uhr hebt sich das Startband zum ersten Lauf der WM-Kampagne. Der Sieger des Tagesfinals, gegen 17 Uhr, darf sich noch den Silberhelm des ADAC Pfalz aufsetzen. Neben den Verpflegungsständen, die von Herxheimer Vereinen betrieben werden, sorgen die Souvenirgasse, die Hüpfburg sowie vieles andere mehr, für einen kurzweiligen Vatertag im Herxheimer Waldstadion.

Fahrerfeld der Langbahn-Weltmeisterschaft:
1 79 Jacob Bukhave
2 666 Romano Hummel
3 84 Martin Smolinski
4 333 Kenneth K. Hansen
5 86 Hynek Stichauer
6 104 Gaétan Stella
7 109 Zach Wajtknecht
WC 15 Daniel Spiller
9 115 Theo Pijper
10 125 Lukas Fienhage
11 444 Josef Franc
12 42 Stephan Katt
13 31 Max Dilger
14 37 Chris Harris
15 54 Mika Meijer
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R1 16 Jörg Tebbe
R2 17 Mario Niedermaier




Nur der Sieger kommt weiter
Stralsund richtet die U23 Team EM Quali aus

Im französischen Macon warten am 22. Juli der Gastgeber und die Mannschaften aus Polen und Dänemark auf den Sieger der U23 Team Europameisterschaftsqualifikation, die am kommenden Donnerstag im Stralsunder Paul-Greifzu-Stadion ausgetragen wird.
Am Strelasund empfängt das deutsche Nationalteam, welches von Sascha Dörner und Mathias Bartz betreut wird, die Mannschaften aus Großbritannien, Schweden und Tschechien.

Vor einem Monat trafen sich die besten Mannschaften Europas in Stralsund, um ihren kontinentalen Champion zu ermitteln. Damals stand neben Polen und Dänemark auch Großbritannien auf dem Podest. Möchte Teammanager Oliver Allen dies wieder erreichen, so muss er diese Qualifikation gewinnen, denn nur der Sieger darf ins entscheidende Finale einziehen. Im britischen Team stehen neben Tom Brennan und Dan Gilkes, die schon damals in Stralsund dabei waren und so bereits über Erfahrung auf dieser Bahn verfügen, auch Leon Flint, Anders Rowe und Drew Kemp. Der schwedische Teamchef Alexander Edberg hat in seiner Aufstellung Anton Karlsson, Jonatan und Gustav Grahn, Casper Henriksson sowie Philip Hellström-Bängs gemeldet. Die tschechische Mannschaft unter Leitung von Petr Moravec reist mit Petr Chlupac, Daniel Klima, Jaroslav Vanicek, Matous Kamenik und Jan Kvech an.
Schon der Blick in diese Übersicht lässt die Größe der Herausforderung für das deutsche Team erahnen. So haben sich die Teamchefs auch an den Veranstalter gewandt, der im Vorfeld ein Training organisieren wird, um den Heimvorteil auszunutzen. Aber natürlich sind auch wieder die Zuschauer gefordert, denn Erik Bachhuber, Marius Hillebrand, Lukas Baumann, Celina Liebmann und Norick Blödorn brauchen sicher jegliche Unterstützung, um in dieser Qualifikation erfolgreich sein zu können.

Im Rennschema dieses FIM Europe Prädikats sind die ersten 16 Läufe für die Aktiven gesetzt und dann folgen die vier Finalläufe. Für die Teilnehmer des Abschlussheats gibt es noch eine zusätzliche Motivation. Der Sieger erhält den Pokal des Oberbürgermeisters der Hansestadt Stralsund, den im letzten Jahr der Pole Dominik Kubera gewinnen konnte.
Der Start für dieses Rennen ist für 15 Uhr vorgesehen, schon vorher wird es die Präsentation des Fahrerfelds geben und das offizielle Training findet um 10 Uhr statt.

Teamaufstellungen:
Deutschland:
Erik Bachhuber, Marius Hillebrand, Lukas Baumann, Celina Liebmann, Norick Blödorn
Großbritannien:
Tom Brennan, Leon Flint, Anders Rowe, Drew Kemp, Dan Gilkes
Schweden:
Anton Karlsson, Jonatan Grahn, Gustav Grahn, Casper Henriksson, Philip Hellström-Bängs
Tschechien:
Petr Chlupac, Daniel Klima, Jaroslav Vanicek, Matous Kamenik, Jan Kvech




Am Vatertag zum Speedway nach Wolfslake

Zum Traditionstermin an Christi Himmelfahrt gibt es beim Speedway Team Wolfslake, wo die Nachwuchsarbeit oberste Priorität hat, wieder Bahnsport vom Feinsten.
Schon am Vormittag gibt es in zwei vollbesetzten Juniorenklassen A PW50 und BII 85 ccm ein volles Programm mit 30 Läufen in der Norddeutschen Bahnmeisterschaft zu sehen.

Die Wolfslaker Rookies wollen natürlich ihren Heimvorteil nutzen und ihren Punktestand in der NBM weiter ausbauen. Der Lokalmatador Jannek Konzack, der erst im letzten Jahr auf seiner Heimbahn die Youth Gold Trophy gewann, ist Verletzungsbedingt leider nicht dabei.
Wir wünschen ihm auf diesem Wege weiterhin gute Besserung und schnelle Genesung.
Am Nachmittag geht es dann weiter mit dem Mannschaftswettbewerb in der Speedway Liga Nord. Das Wolfspack Wolfslake ist in dieser Saison gut aufgestellt und wird versuchen die Gäste aus Meißen, MoWiDamm und Teterow hinter sich zu lassen.
Freuen wir uns auf einen spannenden Renntag am 18.05.2023 auf den Eichenring in Wolfslake. Der Start zur SLN erfolgt um 14 Uhr, die Rennen der Juniorklassen beginnen schon um 10 Uhr am Vormittag.

Günstige Karten gibt es im Vorverkauf über unsere Website unter folgendem Link.
https://www.speedwayteam-wolfslake.de
Eintritt an der Tageskasse
Kinder – bis 12 Jahre frei
Ermäßigt – 8,00 €
Erwachsene – 10,00 €




Rückblick auf das Bundesligamatch der MC Güstrow Torros gegen die MSC Brokstedt Wikinger mit den Pressemitteilungen der Vereine.

PM: MC Güstrow
Torros holen Sieg im ersten Heimrennen
Speedway-Bundesliga: Güstrow glückt Revanche gegen Brokstedt

Es waren Emotionen pur, die sich entluden als die Güstrow Torros nach dem Rennen vom eigenen Publikum frenetisch gefeiert wurden. Im ersten Heimrennen erkämpfte sich das Team einen knappen Heimsieg und schlug so nach der heftigen Niederlage zum Auftakt in Brokstedt wieder zurück.
Was vorher an Sport und Dramatik geboten wurde, das zog die 1400 Zuschauer von Beginn an in ihren Bann. Es war nicht nur ein sportlich ansprechendes Speedwayrennen bei besten äußeren Bedingungen, sondern es war Bundesliga und so musste auch der Kapitän der Torros, Michael Härtel, nach dem Rennen feststellen: „Es war heute schon brutal, da waren die Angriffe sehr heftig und es war manchmal echt eng. Es war zu spüren, dass die Wikinger hoch motiviert waren und unbedingt gewinnen wollten. Heute war für uns der Druck enorm hoch, aber wir haben den Sieg nach Güstrow geholt, das war das Wichtigste.“

Im Auftaktheat konnten die Torros mit Timo Lahti, dessen Transfer zu den Torros sich voll ausgewirkt hat, gleich einen Laufsieg einfahren, allerdings schafften Kai Huckenbeck und Norick Blödorn für die Wikinger das Unentschieden, in dem sie auf den Plätzen zwei und drei einkamen. Auch nach dem vierten Lauf stand es mit 12 zu 12 wieder Unentschieden, erst danach konnten sich die Torros leicht absetzen. Mit lautstarker Unterstützung von den Rängen erhöhte das Heimteam den Vorsprung auf die Gäste bis zum 9. Lauf auf 10 Punkte. Was im Ergebnis so einfach aussieht, war es auf der Bahn überhaupt nicht. In jedem Lauf wurde verbissen gekämpft, jeder kleine Fehler wurde ausgenutzt und hatte gleich Auswirkungen auf das Resultat. Häufig gab es so knappe Entscheidungen auf der Ziellinie, dass der Schiedsrichter gefordert war.

Deutlich zu erkennen war, dass es für die Fahrer immer um das Ergebnis des Teams ging. „Meine Punktausbeute war heute auch nicht so gut, 6 plus 3, aber es war eben auch wichtig zusammen zu harmonieren und da haben wir noch Entwicklungsmöglichkeiten, denn in dieser Konstellation sind wir das erste Mal zusammen angetreten“, analysierte Michael Härtel. Die „plus 3“ Punkte bedeuten, dass er dreimal hinter einem Teammitglied ins Ziel gekommen ist. „In dem Lauf, in dem Adam vorn war, habe ich nach hinten abgeschirmt und so den Doppelsieg gesichert, das muss sich alles erst noch einspielen“, führte der Kapitän nach dem nervenaufreibenden Rennen schon wieder sehr abgeklärt aus.
Dreimal konnten die Torros einen Doppelsieg einfahren und bei allen war Michael Härtel dabei und sicherte jeweils den zweiten Platz ab.
Zum Ende des Rennens keimte zunehmend die Hoffnung auf den Sieg der Torros auf. Bis zum 11. Lauf konnte der 10-Punkte-Vorsprung gehalten werden, aber sicher war in diesem Match, das von beiden Teams auf Augenhöhe geführt wurde überhaupt nichts, denn danach drehten die Wikinger noch einmal auf. Kai Huckenbeck, der, wenn er vorn war, einfach um die Bahn flog und Norick Blödorn holten die Laufsiege und den Torros gelang es jeweils nur auf dem zweiten Platz einzukommen.

Am Ende war das für den Heimsieg aber egal und so wurde dieser entsprechend gefeiert. Der ganze Druck, der sich nach der Auftakt-Niederlage aufgebaut hatte, entlud sich sichtbar. „Natürlich zählen auch die Punkte und da hätten wir gern höher gewonnen, aber Kompliment an den Gegner, die Wikinger haben uns heute alles abverlangt“, sagte der Kapitän nach einem Bundesligamatch, das einfach die beste Werbung für diese Art von Mannschaftssport im Speedway war.
Mit diesem Erfolg klettern die Torros in der Tabelle einen Rang nach oben und schauen nun schon voraus auf die nächste Begegnung. Bereits am 26. Mai kommt der MSC Olching zum vierten Rennen der Bundesligaserie in die Barlachstadt.




PM MSC Brokstedt:
„Wikinger“ kassieren knappe Auswärtsniederlage
Speedway-Bundesliga: Brokstedt unterliegt 40:44 in Güstrow

Brokstedt. Auch das zweite Rennen in der neuen Saison der Speedway-Bundesliga für die "Wikinger" vom MSC Brokstedt e.V. im ADAC war wieder echte Werbung für den Motorradsport. Zwar unterlagen die Gäste aus Schleswig-Holstein beim MC Güstrow etwas unglücklich mit 40:44, die Fans auf beiden Seiten konnten mit dem Abend an der Plauer Chaussee letztlich aber in jeder Hinsicht mehr als zufrieden sein.
Bei perfekten Bedingungen - die Bahn war extrem gut präpariert – boten beide Teams Bahnsport auf ganz hohem Niveau und lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Bei sommerlichen Temperaturen erlebten die mehr als 1000 Zuschauer einen spektakulären Abend. Von Beginn an lieferten sich beide Teams ein spannendes Duell wobei die Hausherren zunächst einige Vorteile für sich verbuchen konnten. Doch auch wenn die Gastgeber zwischenzeitlich einen Zehn-Punkte-Vorsprung für sich verbuchen konnten, steckten die „Wikinger“ aus Brokstedt nie auf und verkauften sich extrem teuer.

Angeführt von einem echten Kapitän, Kai Huckenbeck, präsentierte sich der MSC als echte Einheit und trat über den gesamten Rennverlauf kämpferische und engagiert auf. „Die Zusammenstellung der Mannschaft war nicht ganz einfach, letztlich aber doch sehr effektiv“, so Sabrina Harms, Teammanagerin in Brokstedt. In der Tat sorgten vor allen Dingen Lukas Fienhage und René Deddens für die eine oder andere Überraschung. Deddens, der bereits im ersten Match der Saison im Brokstedter Team stand, ließ sich auch durch einen Sturz nach einem technischen Defekt mental nicht aus der Bahn werfen. Der ehemalige Grand-Prix-Fahrer Peter Kildemand (Dänemark) auf Seiten der Schleswig-Holsteiner kam hingegen etwas schwer in die Begegnung, brachte es letztlich aber immerhin auf insgesamt sechs Punkte. Erfolgreichste Brokstedter Akteure waren am Ende Kai Huckenbeck (15 Punkte) und „Youngster“ Norick Blödorn, der 12 Zähler verbuchen konnte. Bei den Gastgebern stach vor allen Dingen Timo Lahti, der erst drei Tage vor dem Match von Brokstedt nach Güstrow gewechselt war, mit 15 Punkten heraus. Harms: „Es war uns klar, dass Timo gerade gegen seinen ehemaligen Club alles geben würde. Ein Punktemaximum wurde ihm dabei allerdings nicht gegönnt – dafür war unser Mannschaftskapitän Kai Huckenbeck heute einfach zu stark.“ Trotz der knappen Niederlage zeigte sich Sabrina Harms nach dem Rennen nicht unzufrieden mit dem Rennverlauf und dem knappen Ergebnis.

Am Ende war die Niederlage für den MSC Brokstedt zwar etwas unglücklich doch sorgt der Ausgang der insgesamt dritten Partie in dieser noch jungen Saison für Spannung innerhalb der Liga.
Am 2. Juli empfängt Brokstedt auf dem Holsteinring das Team vom MC "Nordstern" Stralsund.

 SVG PM 16-2023.pdf


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