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09.05.2023

PM 15 / 2023 vom 9. Mai 2023

Speedway-Bundesliga:
Güstrow Torros wollen im Heimrennen besser performen

Die deutliche Niederlage der Güstrow Torros beim ersten Rennen der diesjährigen Bundesliga hat in der Zeit vor dem ersten Heimrennen dazu geführt, dass die Abläufe teamintern genau analysiert wurden und jetzt mit Anspannung, aber auch Optimismus auf das nächste Rennen am kommenden Freitag mit Start um 20 Uhr im eigenen Stadion geschaut wird.
„Natürlich sind wir über das Resultat des ersten Rennens nicht glücklich. Aber als Sportler habe ich die Erfahrung gemacht, dass man an solchen Niederlagen wachsen kann, wenn man die richtigen Konsequenzen daraus zieht. Wichtig ist, dass wir nun wissen, was zu tun ist, und den Teamgeist festigen“, schaut Teammanager Ralf Peters auf das Bundesligamatch, bei dem es gleich zum Rückkampf gegen die Brokstedt Wikinger kommt, voraus.

Auf der eigenen Bahn setzen die Torros dabei auf den Heimvorteil und haben dafür etwas überraschend eine große Unterstützung erfahren. Timo Lahti hat beim Verein angefragt, ob er Teil des Teams werden und seine ausgesprochen guten Fähigkeiten auf diesem besonderen Oval einbringen kann. Der MC Güstrow war zwar auf der Suche nach einem Ersatz für Rasmus Jensen, der eigentlich an Nummer 1 starten sollte, betont hinsichtlich dieses spektakulären Wechsels von Lahti, der von den Wikingern kommt, dass sich alle Verantwortlichen einvernehmlich geeinigt haben. Das bestätigt auch Michael Schubert, Vorsitzender des MSC Brokstedt (siehe unten).
Der blonde Finne hat im vergangenen Jahr sowohl den Oster- als auch den Pfingstpokal gewonnen und konnte sich im Sonderlauf um den Fritz-Suhrbier-Pokal die ausgelobte Speedwaymaschine sichern. Unbestritten gehört er zu den Kennern der Güstrower Bahn ist damit sowohl durch die eigene Leistung als auch durch seine Erfahrungen für das Team von besonderem Wert. Als Kenner des Güstrower Oval darf sich auch Routinier Peter Ljung (Schweden) bezeichnet werden, der beim ersten Bundesliga-Rennen zweistellig punktete und beim diesjährigen Osterpokal zwei Laufsiege einfahren konnte.
Auch Michael Härtel, der am 1. Mai noch verhindert war, kann nun eingesetzt werden. Der Bayer, der sich in den letzten Jahren so viele Sympathien in Güstrow erarbeitet hat und beim Osterpokal wieder auf dem Podest stand, war einer der ersten, der sich beim MC Güstrow gemeldet hatte, als klar war, dass die Torros in die neuformierte Bundesliga einsteigen.

Aber die Herausforderung ist natürlich riesig, nicht nur weil die Brokstedt Wikinger bei ihrem Heimrennen gezeigt haben, dass sie unter Teammanagerin Sabrina Harms als Mannschaft funktionieren, sondern auch, weil sie nun mit den deutschen Spitzenfahrern Kai Huckenbeck, der natürlich auch als Güstrow Spezialist bezeichnet werden muss und auf dieser Bahn schon tollen Sport geboten hat, und dem deutschen Meister Norick Blödorn, der ebenfalls auf dem Güstrower Untergrund bestens zurechtkommt, in die Barlachstadt reisen. Gemeldet sind für die Wikinger wieder der Däne Claus Vissing, Max Dilger und René Deddens.

Die Mannschaftsaufstellungen versprechen ein sportlich anspruchsvolles Rennen, aber in der Bundesliga geht es eben noch um mehr. Zwei Teams treten gegeneinander an und gerade dieser Wettbewerb macht den Reiz aus und schürt Emotionen.
Die Güstrow Torros wollen mit Leistung die eigenen Fans überzeugen, die sicher wissen, dass sie gerade in dieser Situation gebraucht werden. „Als Neueinsteiger in die Bundesliga mussten wir zunächst eine bittere Erfahrung machen, aber toll war es, die Unterstützung der mitgereisten Fans zu spüren. Nun haben wir alles analysiert und gehen fokussiert an das Heimrennen. Unser Team ist motiviert und wir erhoffen uns, auf der eigenen Bahn den Support von den Rängen zu bekommen“, fügt Teammanager Maurice Mörke im Ausblick auf das erste Heimrennen an.
Der Start erfolgt am 12. Mai um 20 Uhr im Stadion an der Plauer Chaussee.




Spektakulärer Fahrer-Transfer in der Bundesliga
Timo Lahti wechselt von Brokstedt zu den "Torros"

Die neuformierte Speedway-Bundesliga hat nach nur zwei gefahrenen Rennen ihre erste große Überraschung. Der finnische Top-Fahrer Timo Lahti wechselt noch vor seinem ersten Einsatz innerhalb der Liga vom MSC Brokstedt e.V. im ADAC zu den "Torros" vom MC Güstrow. "Vorrausgegangen waren einige Gespräche mit Timo, die durchaus kontrovers verliefen", so Sabrina Harms, Teammanagerin in Brokstedt.

Lahti hatte dem vierfachen deutschen Meister vor der Saison eine mündliche Zusage erteilt, wurde vom MSC beim DMSB gemeldet und war für die Saison als Fahrer eingeplant. Bei der Heimpremiere am 1. Mai sagte der Finne, der mit Brokstedt 2021 den Meistertitel errang, aus Termingründen ab. Für das Auswärtsrennen in Güstrow (12. Mai) stand er nicht im Aufgebot der "Wikinger". Die Wahl von Sabrina Harms fiel auf Kai Huckenbeck und Norick Blödorn. "Aufgrund der Average-Regelung mussten wir eine Entscheidung treffen. Alle drei können wir nicht gleichzeitig einsetzen." Der Bitte um einen Transfer von Seiten des Finnens kamen die Verantwortlichen in Brokstedt sportlich fair nach. "Ein Streit in so einer Sache bringt niemanden etwas. Klar möchte jeder Fahrer nach seinen Wünschen eingesetzt werden, doch letztlich entscheidet der Club wer aufgestellt wird", fügt Michael Schubert bei. "Da der Vertrag mit Timo noch nicht schriftlich fixiert war, sehe ich in dem Wechsel kein Problem, obwohl für mich Zusagen als gebürtiger Hamburger eigentlich hanseatisch gesehen Bestand haben."

Der Vorsitzende in Brokstedt sieht die ganze Sache sportlich und erkennt durch den Wechsel für den Verlauf der Liga sogar positive Aspekte. "Timo ist ein echter Punktegarant und wird sicherlich eine Bereicherung in Güstrow. Auch wenn er am Freitag gegen uns fährt wünschen wir ihm alles Gute für seine Zeit in Güstrow." Letztlich sei es das Ziel aller Clubs dem Publikum spannende Rennen zu bieten. Gerade nach den ersten beiden sehr deutlichen Rennergebnissen könnte dieser Wechsel die Bundesliga diesem Ziel näherbringen.

 SVG PM 15-2023.pdf


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